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Interview zum Thema Lungenkrebs-Früherkennung mit Dr. Daniel Black

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Interview zum Thema Lungenkrebs-Früherkennung mit Dr. Daniel Black

Wir sprachen mit Dr. Daniel Black, Co-Präsident der Organisation Leben Mit Lungenkrebs, über die Früherkennung von Lungenkrebs.

Herr Dr. Black, lieber Daniel, wie schätzt du die aktuelle Lage der Lungenkrebs-Früherkennung in der Schweiz ein? Welche Herausforderungen sehen Sie derzeit?

"In der Schweiz sind wir in einer privilegierten Position, was den Zugang zu fortschrittlichen medizinischen Technologien angeht, doch es gibt immer Raum für Verbesserungen. Aktuell arbeiten wir daran, die Bewusstseinsschärfung und die Verfügbarkeit von Screening-Programmen zu verbessern."

Kannst du die Wichtigkeit der Früherkennung von Lungenkrebs aus medizinischer Sicht erläutern und wie dies das Überleben und die Lebensqualität der Patienten beeinflusst?

"Früherkennung kann lebensrettend sein. Durch frühe Diagnose haben Patienten Zugang zu einer breiteren Palette an Behandlungsoptionen, die weniger invasiv und effektiver sind, was signifikant die Überlebensraten verbessert und die Lebensqualität erhält."

Welche technologischen Fortschritte in der Diagnostik von Lungenkrebs hälst du für besonders vielversprechend? Wie könnten diese die Früherkennung in den kommenden Jahren verbessern?

"Neue bildgebende Verfahren und molekulare Tests entwickeln sich rasant und bieten uns zunehmend präzisere Werkzeuge zur Früherkennung. Solche Technologien ermöglichen es uns, Lungenkrebs in einem sehr frühen Stadium zu erkennen, was die Behandlungsergebnisse dramatisch verbessern kann."

Der Zugang zu Früherkennungsprogrammen kann variieren. Wie bewertest du die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit dieser Programme in der Schweiz? Gibt es spezifische Bevölkerungsgruppen, die besser oder schlechter versorgt sind?

"Wir sind bestrebt, das Screening auf Lungenkrebs für alle zugänglich zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern arbeiten wir daran, sowohl den Zugang zu existierenden Screenings zu ermöglichen, wie auch auf gesamtschweizerischer Ebene den Zugang langfristig im Rahmen der OKP zu ermöglichen. Hier verweise ich gerne auf die bereits gut etablierten Screening Programme für Brustkrebs und Prostatakrebs.”

Welche Rolle spielen genetische und umweltbedingte Faktoren bei der Risikobewertung für Lungenkrebs, und wie werden diese in aktuellen Screening-Programmen berücksichtigt?

"Unser Verständnis von genetischen Markern und Umwelteinflüssen auf Lungenkrebs wächst stetig. Diese Erkenntnisse fließen zunehmend in personalisierte Screening-Programme ein, die darauf abzielen, Risikogruppen effektiver zu identifizieren und maßgeschneiderte Überwachungsstrategien zu bieten."

Gibt es neue Forschungsinitiativen oder Pilotprojekte in der Schweiz, die Sie besonders spannend finden? Kannst du uns ein Beispiel geben?

“Eine spannende Studie findet derzeit im Kanton Waadt unter Leitung von Prof. von Garnier am CHUV statt. Hier wird unter anderem analysiert, wie solch ein Screening-Angebot von Personen der Risikogruppe für Lungenkrebs das Angebot annehmen. Das ist vor allem im Kontrast zu den erwähnten bestehenden Programmen interessant.”

Wie könnte die öffentliche Wahrnehmung und das Bewusstsein für die Bedeutung der Lungenkrebs-Früherkennung verbessert werden?

"Durch öffentliche Aufklärungskampagnen und Partnerschaften mit Medien wollen wir das Bewusstsein für Lungenkrebs und die Wichtigkeit von Früherkennungsuntersuchungen schärfen. Bildung ist hier der Schlüssel zum Erfolg."

Welche politischen oder gesetzlichen Änderungen würdest du empfehlen, um die Früherkennung und Behandlung von Lungenkrebs in der Schweiz weiter zu verbessern?

"National- und Ständerat haben im Frühjahr entschieden, dass die Schweiz einen Nationalen Krebsplan erarbeiten und implementieren soll. Dieser wird, hoffentlich zeitnah, die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen, um regelmäßige Screening-Untersuchungen für Hochrisikogruppen zu ermöglichen. Bis dies der Fall ist, plädiere ich jedoch weiterhin dafür bestehende Programm, wie das Nationale Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs, zu stärken und weiter auszubauen.”

Abschließend, welchen Rat würdest du Personen geben, die möglicherweise einem erhöhten Risiko für Lungenkrebs ausgesetzt sind, hinsichtlich der Früherkennung und Prävention?

"Mein Rat an Personen in Risikogruppen ist, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und die angebotenen Screening-Programme zu nutzen. Früherkennung kann wirklich den Unterschied ausmachen, und es ist wichtig, proaktiv zu handeln."

Dr. Daniel Black ist Co-Präsident des Vereins Leben mit Lungenkrebs und vertritt Schweizer Lungenkrebspatienten und deren Angehörigen sowohl national, wie auch auf europäischer Ebene bei Lung Cancer Europe (LuCE) und internationaler Ebene bei International Association for the Study of Lung Cancer (IASLC).

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