Lungenkrebstumore werden in zwei grundsätzliche Kategorien unterteilt. Diese Unterscheidung ist wichtig, da sich die beiden Krebsarten sehr unterschiedlich entwickeln und eine jeweils angepasste Therapie erfordern. Mit einer Häufigkeit von 80% - 85% aller Fälle stellt das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom -auch Non Small Cell Lung Cancer (NSCLC) – den überwiegenden Teil der Erkrankungen dar. Der grösste Teil der restlichen Erkrankungen entfallen auf das kleinzellige Bronchialkarzinom oder auch Small Cell Lung Cancer (SCLC). Die Unterscheidung wird mittels bildgebender Diagnoseverfahren und mikroskopischer Untersuchung von Gewebeproben getroffen.
Weitere Angaben zu den seltenen Lungenkarzinomen finden Sie hier.
Nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom
Das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom wird nach dem spezifischen Entstehungsort in drei Untergruppen unterteilt.
- Adenokarzinom: Entsteht aus drüsenartigen Zellen der Atemwege
- Plattenepithelkarzinom: bildet sich in der oberen Zellschicht der Schleimhaut in den Bronchien
- Grosszelliges Karzinom: Lungenkarzinome ohne spezifische Gewebemerkmale
- Neben diesen beiden Hauptgruppen treten noch weitere bösartige Tumorerkrankungen der Lunge auf. Zu diesen seltenen Typen des Lungenkrebses zählt beispielsweise das adenosquamöse Lungenkarzinom. Dabei handelt es sich um einen Tumor, der aus einem Adenokarzinom und einem Plattenepithelkarzinom besteht.
Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Merkmale:
- Schnelles Wachstum
- Schnelle Ausbreitung
- Spricht gut auf Chemo- und Strahlentherapie an
- Führt zu diversen Symptomen, die nicht auf den Tumor selbst, sondern auf die von ihm produzierten Substanzen zurückzuführen sind
Therapie und Überlebensrate hängen bei allen Arten der Bronchialkarzinome massgeblich davon ab, in welchem Stadium der Krankheit mit der Behandlung begonnen werden kann und wie präzise der spezifische Tumortyp bestimmt wurde.